Das Bild zeigt ein Smart House

Musterwohnung

Wird ein Angehöriger plötzlich pflegebedürftig, ändert sich meist nicht nur sein eigenes, sondern auch das Leben des persönlichen Umfelds komplett. Was sie jetzt brauchen, ist umfassende Unterstützung und Beratung.

Mit unserem Projekt "SENSE Pflege- und Demenzwohnung" möchten wir Ihnen praktische Tipps und Informationen an die Hand geben, wie Sie Ihr Zuhause oder die Wohnung Ihrer Pflegeperson sicher, nützlich und trotzdem gemütlich einrichten können, auch wenn durch das generelle Altern, eine Demenz oder andere Beeinträchtigungen besondere Gestaltungsanforderungen notwendig werden.

 

Sozialminister Antonios Antoniadis (DG)Zoom image

Lernwohnung entsteht in Kürze

Auf der Suche nach Impulsen und neuen Ideen im Umgang mit Demenz schaute sich der ostbelgische Sozialminister Antonios Antoniadis schon 2016 die Demenzsimulation des EUKOBA e.V. an. Mit EUKOBA-Vorstand Patrick Dohmen vereinbarte der Minister nach einem Selbstversuch eine Vertiefung der Gespräche. "Die Sensibilisierungsarbeit von EUKOBA, die auf Selbsterfahrung setzt, könne ein besseres Verständnis für das Leben mit Demenz für pflegende Angehörige, Pflegebedürftige und die breite Gesellschaft schaffen", so Antoniadis damals, der sowohl Privatpersonen als auch professionell Pflegenden diese Simulation empfahl. Antoniadis war sichtlich beeindruckt von dem Projekt, das ihn emotional auf eine besondere Probe gestellt hatte. Ein Herzenswunsch von EUKOBA Vorstand Patrick Dohmen war es seither, einen festen Standort für diese außergewöhnliche Demenzsimulation zu finden. Es entsteht nun in Kürze nach dem Vorbild des bundesweiten Pilotprojektes „SENSE-LERNladen“ am BWV Aachen, eine Wohnung in Jülich. Die SENSE Pflege- und Demenzwohnung enthält alle Bereiche, die bei der Pflege und Betreuung besondere Berücksichtigung bedarf. Konkret entstehen eine Küche, ein Wohnzimmer, eine Schlafzimmer mit Pflegebett und Sanitärbereich. Die Wohnung stellt bewusst keine Ideallösung vor, sondern soll einen Querschnitt der aktuell vermehrt bestehenden Wohnungen älterer Menschen darstellen. Durch bestehende Probleme und Hindernisse in dieser realen Situation sollen pflegende Angehörige und Pflegende für notwendige Verbesserungen und Verhaltensweisen sensibilisiert werden.